Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Kniegelenksarthrose?
Das Spektrum konservativer Behandlungsmöglichkeiten ist vielfältig und reicht von Heilgymnastik über physikalische Methoden wie Strombehandlungen bis hin zu Medikamenten und Infiltrationen. Mittlerweile gibt es eine Reihe von verschiedenen entzündungshemmenden und schmerzstillenden Substanzen, aber auch körpereigene Wachstumsfaktoren aus Eigenblut und homöopathische Wirkstoffe, die in das betroffene Gelenk eingespritzt werden. Je nach Ausprägung der Arthrose und den damit verbundenen Symptomen erstellen wir für unsere Patienten ein individuelles Therapiekonzept. Da die Gelenksabnützung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, ist das vorrangige Ziel der bestmögliche Erhalt der Mobilität und Lebensqualität. Durch eine konsequente Behandlung und Mitarbeit des Patienten kann ein chirurgischer Eingriff deutlich hinausgezögert werden.
Zu Beginn arthrotischer Veränderungen sind auch gelenkserhaltende Operationen möglich, wobei Nutzen und Risiko sehr individuell abgewogen und mit jedem Patienten im Detail besprochen werden müssen. Im Endstadium einer Gonarthrose ist die schützende Knorpelschicht des Gelenks weitgehend verloren gegangen, sodass die Implantation eines künstlichen Kniegelenks notwendig wird. Derzeit liegt das Durchschnittsalter bei Erstoperationen bei Mitte 60.